Technik

Frage: Welche Geschwindigkeiten sind mit der neuen Technik möglich?
Antwort: Theoretisch bis zu 1 GBit/s. Und dies in beide Richtungen, d. h. sowohl im Upload als auch im Download. Empfehlenswert ist der Anschluss mit 400 MBit/s, da in diesem bereits eine Telefonflatrate ins Deutsche Festnetz enthalten ist.

Frage: Ich nutze bereits einigermaßen schnelles Internet (bis 50 / bis zu 100 Mbit) – Welche Vorteile bietet Glasfaser mir dann noch?
Antwort: Es können bereits jetzt noch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. Aktuell bis zu 1 Gbit/s (das entspricht 1.000 Mbit). Auch wenn Sie diese Bandbreite aktuell noch nicht benötigen, haben Sie aber bereits heute die Gewissheit, dass Sie in einigen Jahren, diese Geschwindigkeit mit Ihrem Glasfaseranschluss nutzen können. Mit Ihrer bisherigen Kupferleitung wird dies nicht der Fall sein. Außerdem nutzen Sie bei einem Glasfaseranschluss die Geschwindigkeit in beide Richtungen (Up- und Download). Zudem ist der Glasfaseranschluss in ihrem Haus vorhanden und sichert den Wert Ihrer Immobilie.

Frage: Upload und Download / Synchron und Asynchron – Was bedeutet das?
Antwort: Bei der Geschwindigkeit, mit der wir uns im Internet bewegen, wird unterscheiden zwischen Upload und Download:

  • Download-Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der Sie Daten aus dem Internet empfangen (Empfang einer E-Mail, Download einer Datei, Ansehen eines Videos,…)
  • Upload-Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit mit der Sie Daten ins Internet senden (Versand einer E-Mail, Bilder oder Videos über das Smartphone senden, Dateien in die Dropbox laden, …)

Bei den aktuellen Leitungen, ist der Upload, also das Senden einer Datei, um ein vielfaches langsamer als der Download. So leistet z.B. ein Unitymedia-Anschluss mit 120 Mbit im Download nur 6 Mbit im Upload. Hier spricht man auch von „Asynchron“, da mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten gearbeitet wird.

Bei einem Glasfaseranschluss ist dies nicht so. Hier steht für den Up- und Download die gleiche Geschwindigkeit zur Verfügung. Sie senden Ihre Daten also genauso schnell, wie Sie sie empfangen können, z.B. bei der DG im Einstiegstarif mit jeweils 200 Mbit. Häufig wird daher von „200/200“ geschrieben. Daher spricht man hier auch von einer „synchronen“ Leitung.

Frage: Kann ich meinen Router (z. B. FRITZ!Box) weiterverwenden oder muss ich den Router der Deutschen Glasfaser kaufen?
Antwort: Ein „aktueller Router“ kann weiter verwendet werden. AVM, der Hersteller der FRITZ!Box, hat der BI Glasfaser für Kerken per Mail bestätigt, dass folgende Modelle für die Technik geeignet sind:

FRITZ!Box 3272, 3390, 3490, 7330, 7272, 7430, 7360, 7490

Dies gilt auch für die baugleichen Modelle der Firma 1&1: Die FRITZ!Box-Modelle von 1&1 lassen sich über den Geräteaufkleber auf der Gehäuseunterseite den oben genannten Produkten zuordnen.

Diese Aussage bezieht sich auf die aktuellen Modelle des Herstellers AVM. Aber auch verschiedene Vorgängermodelle wie z. B. das Modell 7390 sind für den Glasfaseranschluss geeignet.

Die DG hat in ihrem Download-Bereich eine Anleitung zur Einrichtung einer FRITZ!Box am DG-Anschluss hinterlegt. In der Dokumentation wird auf die Modelle 7390 und 7490 eingegangen, kann aber inhaltlich auf oben genannte Modelle übertragen werden.
https://www.deutsche-glasfaser.de/fileadmin/Content/Pdf/Downloads/Anleitungen/DG0_1_1727_27_17_kundeneigener_Router_Platinum_Anleitung.pdf

Auch der Hersteller AVM hat in seinem Bereich eine Dokumentation hinterlegt:
http://avm.de/nc/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1167_FRITZ-Box-fuer-Betrieb-am-Glasfaseranschluss-einrichten/

Für die Router der Telekom wollen wir eine vergleichbare Liste erstellen, können aber aktuell noch keine Aussage tätigen.

Frage: Kann ich mein altes (analoges) Telefon weiter verwenden?
Antwort: Ja, grundsätzlich lassen sich analoge Telefone am Glasfaseranschluss betreiben. Dies gilt sowohl für kabelgebundene Telefone, als auch für die Basisstationen von Schnurlostelefonen wie z. B. den beliebten Modellen der Gigaset-Serie. Alle diese Telefone erkennt man am TAE- bzw. RJ11-Stecker. Sowohl der von der DG angebotene Router, als auch viele (nicht alle!) FRITZ!Box-Modelle bieten diese Funktion. Die Telefone werden also an den Router angeschlossen. Eine allgemeingültige Antwort hierauf kann man nicht geben, da der genaue Funktionsumfang vom eingesetzten Router abhängig ist. Bei Fragen schreiben Sie uns eine eMail. Wir werden Ihnen die Frage dann individuell beantworten.

Frage: Was ist CAT5?
Antwort: Paarweise verdrillte Übertragungskabel aus Kupferadern („Twisted-Pair“) werden in verschiedene Kategorien (CAT = engl. Category) eingeteilt. CAT1 bezeichnet z.B. Kabel, die nur für die Übertragung von Sprachsignalen geeignet sind (Telefonleitungen). CAT5 und CAT5e sind die heute am weitesten verbreiteten Netzwerkkabel. Die maximale Leitungslänge zwischen zwei aktiven Komponenten (z.B. vom Router oder Switch zum Endgerät) beträgt 100m. Während CAT5 nur die Übertragung bis 100Mbit/s ermöglicht, erlaubt CAT5e bereits die Übertragung bis zu 1 GBIt/s. Benötigt wird mindestens ein CAT5e oder besser (Cat6/Cat7) Kabel zur Verbindung des NT (Netzabschlussgerät) mit dem Router. Es wird also im Haus von Glasfaser auf Kupfer umgesetzt.
Eine genaue Erklärung der verschiedenen Kabel kann auf Wikipedia gefunden werden.

Frage: Was passiert mit dem Kupferkabel der Telekom?
Antwort: Nichts, das Kupferkabel bleibt unangetastet. Die Deutsche Glasfaser baut ein eigenes, von der Deutschen Telekom unabhängiges Glasfasernetz auf. Die Glasfaser kommt zusätzlich zu dem bestehenden Kupferanschluß ins Haus.

Frage: Behalte ich meine aktuelle Telefonnummer?
Antwort: Ja, auf Wunsch wird diese kostenlos auf den neuen Anschluss übertragen. Gegen ein geringes einmaliges Entgeld können auch mehrere Rufnummern portiert werden.